Siebdruck - wie funktioniert das?
Beim Bedrucken von Textilien im Siebdruckverfahren wird die Farbe durch ein Polyestergewebe auf den zu bedruckenden Stoff aufgetragen. Das Sieb fungiert hier als eine Schablone. Diese muss für jede zu druckende Farbe einzeln erstellt werden.
Nach dem Herstellen der einzelnen Siebe werden diese in festgelegter Reihenfolge in der Druckmaschine ein- und mit Feinjustage passgenau auf das zu druckende Motiv ausgerichtet. Hierzu dienen sogenannte Passermarken, welche bei der Filmerstellung gesetzt werden. In einem Testdurchlauf wird nun ein erster Andruck erstellt. Nach dem Prüfen von Pass- und Farbgenauigkeit kann in Serie produziert werden. Beim Textilsiebdruck beeinflusst eine Vielzahl von Faktoren in unterschiedlichem Maße das Druckergebnis. Über Gewebefeinheit, Siebabsprung, Rakelhärte und -druck (um nur einige Faktoren zu nennen) nehmen Drucker/innen maßgeblichen Einfluss auf die Qualität des Druckes. Nicht in allen Fällen ist das vom Kunden gewünschte Ergebnis mit der Verwendung von Standardfarben zu erzielen. Daher werden die zu druckenden Farben oftmals extra für das entsprechende Motiv angemischt.
Funktionsprinzip des Siebdruckverfahrens:
Die Farbe wird mit einem Rakel durch die durchlässigen Bereiche des Drucksiebes (auch Schablone) gedrückt und somit auf das darunterliegende Textil aufgebracht. Bei mehrfarbigen Druckmotiven wird dieser Vorgang für jede einzelne zu druckende Farbe durchgeführt.